Maria Lichtmess (Es gibt den Blasiussegen)
Licht auf unserem Weg zu Gott
- Zur Bedeutung
des Festes der Darstellung des Herrn –
(Maria Lichtmess)
Als Maria, dem Gesetz folgend, ihren Sohn, den Gottessohn,
im Tempel darstellt
und Gott weiht, kommen zwei alte Menschen in den Tempel
– Hanna und Simeon.
Wer so alt ist wie sie, hat Zeit. Die beiden Alten
sind auf den Kern des Lebens
ausgerichtet, auf das Wesentliche.
Dies zeigt sich bei der Begegnung im Tempel. Simeon
nennt den Knaben nicht bloss
das Licht, das die Menschen erleuchtet, er nennt ihn
auch „das Heil.“
Was bedeutet „Heil“ in unserem Sprachschatz? „Heil“
ist das Wort fuer ganz und
unversehrt. Jesus ist der Heiland. Er heilt Zwietracht
unter den Menschen,
heilt die zerbrochenen Herzen, heilt zugleich das
zerbrochene Verhaeltnis der
Menschen zu Gott.
Heilen kann er aber nur, w e n er
bereit findet zur Begegnung mit sich,
dem Herrn, dem Sohn des Allerhoechsten, und durch
ihn mit seinem Vater im Himmel.
Begegnen koennen wir ihm in vielfaeltiger Weise. Wichtig
jedoch ist die Offenheit
und die Bereitschaft, sich ganz auf ihn einzustellen.
Dies geschieht im Gebet,
im Gespraech mit Gott ebenso wie in der Feier der
heiligen Messe. Nicht zuletzt
begegnen wir ihm aber auch in unseren Mitmenschen,
wenn wir uns ihnen in der
Bereitschaft zum Verstehen und in wahrer Hilfsbereitschaft
zuwenden.
(nach Alfons Bungert)
aus dem Gemeindebrief „Kontakte“ Gl. Ufr.
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